Verschmelzung zweier Projekte

 

Wie mich meine erste Krise in diesem Jahr
zu einer kraftvollen Erkenntnis brachte

 

8.1.2015

 

Rückblick auf die vergangenen Tage

Nach dem letzten Bericht habe ich mich erst einmal in die notwendige Steuererklärung gestürzt und sie mit 2 Werktagen Verspätung endlich abgegeben. Das kennt sicher jeder, dass man ganz bestimmte (für sich selbst überflüssige Dinge) erst dann anpackt, wenn es wirklich sein "muss". Dann ist zumindest eine nötige Motivation vorhanden.

Das nächste, das auf mich zukam: Meine von mir festgelegten Termine der Empathie-Schule. Gleich am Montag Abend (5.1.) war der erste Termin und mit 6 aufgeschlossenen Leuten angenehm besucht.

Am 6.1. (Feiertag) hatte ich weitere Termine angesetzt. Ich wusste, dass die Nachfrage zu Beginn noch nicht riesig sein würde und hatte beschlossen, in dieser Entwicklungsphase (in der ich das Konzept der Empathie-Schule noch entwickle und in ersten Veranstaltungen zusammen mit anderen Menschen "teste") jede geplante Veranstaltung stattfinden zu lassen - auch wenn sich nur eine Person angemeldet hat.

Aber das hatte ich mir letztes Jahr überlegt, als ich die Termine für das neue Jahr plante - und noch nicht wusste, dass ich hier ein weiteres großes Projekt beginne (Olafs Utopia).

 

Meine Krise

Für Dienstag hatten sich 3 Personen angemeldet, von denen dann 2 nicht gekommen sind - ohne Abmeldung. Ich hatte damit zwar kein Problem, denn ich war ja offen dafür und die Veranstaltung mit nur einer Person war für uns beide bereichernd (hatte ich zumindest den Eindruck). Aber es kamen zwei Punkte zusammen: Bereits am Vormittag erlebte ich mich, dass ich am liebsten "eigentlich" viel mehr Zeit dafür hätte, mich um meine Mission Olafs-Utopia intensiver zu kümmern und die erhaltenen Mails mit wichtigen Infos durchzuarbeiten. Und der zweite Punkt: Das Nicht-Erscheinen von zwei Teilnehmerinnen wirkte für mich so ähnlich wie das Fußballergebnis 2:2, wenn meine Mannschaft 85 Minuten lang 2:0 geführt hatte und dann in den letzten 5 Minuten noch zwei Gegentore erhält. Hier ist die Reaktion "Enttäuschung". Hätte meine Mannschaft jedoch 0:2 hinten gelegen und hätte dann noch in den letzten 5 Minuten 2 Tore geschossen, dann hätte ich mich über das 2:2 riesig gefreut.

So wirkten die beiden Absagen wie eine kleine Enttäuschung auf mich - anders, als wenn sich von vornherein nur eine Person angemeldet hätte. Beides (der Wunsch nach mehr Zeit als auch diese enttäuschende Erfahrung mit den Teilnehmern) triggerte in mir die erste Krise des Jahres...

Ich verlor die Lust, die Freude, hatte kaum noch Energie, war traurig. Deshalb entschied ich, das Konzept von letztem Jahr wieder aufzugreifen: Eine Veranstaltung findet erst statt, wenn ich dafür mindestens 4 Anmeldungen habe.

Ich sagte ein paar Veranstaltungen der nächsten Tage mit zu wenigen Anmeldungen wieder ab.

Nun hatte ich ein wenig mehr Zeit - aber trotzdem blieb das Gefühl, zu wenig Zeit zu haben und die Energielosigkeit und Unlust wirkte weiter.

Die nächste Veranstaltung gestern Nachmittag (7.1.) war sehr aufbauend für mich - half mir aber letztendlich nicht weiter.

Und so nahm ich mir heute Nachmittag die Zeit, um darüber zu "meditieren", mich in einen Liegesessel zu legen und meine Gedanken schweifen zu lassen - abwartend, was mir der Lauf meiner Gedanken über meinen gegenwärtigen Zustand bringen würde.

 

Die Erkenntnis

Und tatsächlich - es stieg in mir eine Erkenntnis auf, dass der Kern meines Problems ein bestimmtes Denken war: Ich hatte in meinen Gedanken mein neues Projekt "Olafs Utopia" und mein Projekt "Entwicklung der Empathie-Schule NeuroSonanz" als zwei miteinander konkurrierende Projekte positioniert. So war es möglich, die ganze Zeit das Gefühl zu haben, dass ich durch meine Terminverpflichtungen mit der Empathie-Schule keine Zeit für das Projekt Olafs Utopia hätte. Die Empathie-Schule nimmt meinem neuesten Projekt die Zeit weg. Und damit auch die Energie für beide. Ich hatte in diesem Zustand keine Freude an diesen beiden Projekten.

Allmählich machte sich in mir das neue lösende Bild breit und wurde immer bewusster, dass die Entwicklung meiner Empathie-Schule ja GERADE mein Projekt Utopia beinhaltet und umgekehrt.

Utopia ist mein Ziel - und die Empathie-Schule ist sozusagen eines meiner "Fahrzeuge", mit denen ich auf dieses Ziel zufahre.

Mein Utopia-Ziel ist, die Resonierenden Empfindungen gesellschaftsfähig und breitflächig bekannt und für alle nutzbar zu machen als auch das NeuroSonanz-Modell (Acht innere Rahmen) in seiner vollen Wirkung den Menschen zur Verfügung zu stellen und effektiv nutzbar zu machen. Beides tue ich in der Empathie-Schule.

Konzentriere ich mich also auf die Empathie-Schule - so effektiv wie möglich, dann ist das genau der Weg, den ich zu gehen habe, um meine Utopia-Mission zu erreichen.

Und hier haben wir die Verschmelzung beider Projekte.

Seitdem ich auf diese Weise neu darüber denke, habe ich wieder die volle Energie und Begeisterung zur Verfügung und bin wieder aktiv und erledige alle notwendigen Dinge, die gerade anstehen.

Das Krisengefühl ist restlos verschwunden.

 

Durch diesen Erkenntnisprozess konnte ich nun auch noch auf eine weitere Ebene gelangen: Ich kann jetzt fühlen, dass die Entwicklung dieser Empathie-Schule NeuroSonanz bzw. des Konzeptes, das ich gerne vielen anderen Menschen online und kostenlos zur Verfügung stelle (siehe www.empathie-schule.de, mit dem Wunsch, dass die Welt immer empathischer werden möge - wenn sie es denn auch möchte ...) mein Lebensziel ist.

So, wie ich 2003 "wusste", dass ich die Freie Aufstellungsarbeit bis ans Ende meines Lebens ausüben werde, so weiß ich jetzt, dass der Ausbau dieses Empathie-Konzeptes der Inhalt meines restlichen Lebens sein wird. Ich brauche mich gar nicht dazu "verpflichten". Ich fühle einfach, dass es so sein wird. Die Musik, die im ersten Teil meines Lebens eine große Rolle gespielt hat, wird auch innerhalb der Empathie-Schule irgendwann wieder eine große Rolle spielen (z. B. durch die Gründung eines NeuroSonanz®-Jazz-Chores?!).

Das ist eine große Klarheit, die mir jetzt gerade viel Energie und Begeisterung und Freude schenkt.

 

Information für den Leser:

Sollte ich also einmal länger nichts in diesem Blog schreiben, dann liegt das daran, dass ich mich in die Entwicklung des Konzeptes meiner Empathie-Schule vertiefe. Das erste Etappenziel lautet: Eröffnung der Empathie-Schule NeuroSonanz Köln am 15.5.2015 und Eröffnung der Empathie-Schule NeuroSonanz Karlsruhe am 26.6.2015.

Natürlich werde ich zwischendurch weiterhin E-Mails an die unterschiedlichsten Leute bei Funk und Fernsehen schicken, um danach zu suchen, wer mich in meinem Projekt unterstützen möchte ... das ist auf jeden Fall Teil meines Gesamtprojektes.

 

Der nächste Schritt ist zunächst einmal das kommende Wochenende in Karlsruhe, für das sich genügend Leute angemeldet haben, um in kompakter Form das bisher entwickelte Empathie-Konzept zu testen. Ich freue mich sehr darauf und darüber.

 

 

 

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