Das Wundervolle

 

Wenn wir uns auf das Wundervolle konzentrieren

und mit dem Wundervollen aus ganzem Herzen spielen

- und auch das Schmerzhafte darf mitspielen,

dann passiert Wundervolles !

 

22.1.2015

 

Wie Ihr merkt: Mein Gefühl möchte noch theoretisch einige Dinge vorher klären, bevor ich "wirklich" nach außen aktiv werde - mit meiner gesamten Energie. 

 

Seitdem mir ein "Sinn" der Resonierenden Empfindungen für uns Menschen im Alltag noch deutlicher und nach meinem Gefühl so richtig "klar" geworden ist, habe ich zunächst innerlich und äußerlich entspannen dürfen, habe dann aber nach ein paar Tagen gemerkt, dass ich noch nicht voller Freude aktiv werde.

Mit "Aktivwerden" meine ich: Voller Freude das, was getan werden möchte, anzufangen, wie z. B. E-Mails an unterschiedlichste Leute zu verschicken, um hier auf mich aufmerksam zu machen, ein Projekt auf einer crowdfunding-Seite zu starten (dazu müsste ich es erst einmal vorstellen - mit Video und Texten, was viel Zeit benötigt) usw.

Ich bin gespannt, wann die Energie reif ist.

 

Im Moment fühle ich noch nach und überlege - und komme auf weitere wichtige Ideen, die noch geschrieben und geklärt werden wollen. So auch heute wieder. 

 

Ich habe tief in mich hineingefühlt und auch für mich eine kleine Aufstellung mit Zetteln auf dem Tisch gemacht und mich gefragt, welche ungeklärte Frage mich hier eigentlich noch bremst.

Das führte zu der Frage, warum ich mich eigentlich nach Aufstellungsveranstaltungen oft ausgelaugt fühle. Könnte es vielleicht sein, dass Menschen dies unbewusst spüren, dass es anstrengend wird, wenn sie die Resonierenden Empfindungen in ihr Leben reinlassen?

 

Dann fiel mir wieder ein, dass ich Ende 2013 einmal ein Experiment mit einer anderen Art von Aufstellungen durchgeführt hatte: "Wundervolle Resonanz" hieß das Seminar. Und wir probierten, wie es sich anfühlt, wenn wir nur Aufstellungen durchführen, die von Anfang an lösungsorientiert verlaufen. Man stellt also schöne Ideen auf, schöne Visionen, schöne Erfahrungen, um die Gefühle wieder in sich selbst zu aktivieren und sich so richtig rundherum gut zu fühlen. Und wenn mal ein problematisches Gefühl aufsteigt, dann kümmert man sich so darum, dass man eine wundervolle Lösung für dieses Problem sucht und es in angenehme Gefühle transformiert. Kommen dann berührende Tränen, dann dürfen sie frei fließen, bis die Gefühle für das Wundervolle frei sind und man das Wundervolle vollkommen annehmen und aus ganzem Herzen fühlen kann.

 

Dieses Seminar dauerte einen Tag lang - und abends war ich unglaublich energievoll, total motiviert und konnte auch am nächsten Tag voller Energie die Dinge erledigen, die ich erledigen wollte.

Auch einige Teilnehmer teilten mir mit, dass sie sich nach einem Aufstellungstag noch nie so energievoll gefühlt hatten, wie nach diesem Wundervolle-Resonanz-Seminar. 

Es war überhaupt nicht anstrengend - sondern schön, leicht, freudvoll und angenehm energetisch.

 

Mein Fazit: Wenn man sich mit den Resonierenden Empfindungen intensiver auseinandersetzt, sie im Alltag wiederentdeckt und sie auch gezielt für sich selbst einsetzt - und sie wirken wie eine "Lupe" (wie ich auf Seite 11 am 18.1. geschrieben hatte), dann werden natürlich nicht nur schöne Einflüsse verstärkt, sondern auch unangenehme! Und wenn man sowieso schon ein Mensch ist, der sich tendenziell auf die Probleme fokussiert anstatt auf das Schöne im Leben, dann werden auch diese Probleme größer - und es fühlt sich anstrengender an.

 

Natürlich ist die Konzentration auf ein Problem sinnvoll, wenn man sich das Problem genauer anschauen möchte, um es letztendlich lösen zu können. Doch leider sind sehr viele Menschen darauf programmiert, dass man sich jedes Problem genau anschauen muss. Viele Probleme lösen sich aber auch ganz von selbst, wenn man sie nicht mehr als "Zu-lösendes-Problem" bezeichnet, sondern erkennt, dass die Probleme nur da sind, weil man sie als Problem benannt hat, weil man sich darüber aufregt, weil man dagegen kämpft und weil man für dieses Problem andere Menschen verantwortlich macht und unbedingt will, dass der andere doch bitte endlich begreift (was derjenige natürlich nicht tun wird) ...

Wer beispielsweise die Erdanziehungskraft als Problem bezeichnet, weil man täglich "nach unten" gezogen wird - oder die Tatsache, dass man täglich Hunger hat und etwas essen "muss", der hat ein Leben lang damit ein Problem, denn er wird es nicht ändern können.

Es gibt also Probleme, die sich lösen, wenn man von ihnen einfach loslässt, mit ihnen ganz "normal und gelassen" umgeht (ohne Ärger und Kampf dagegen), vielleicht sogar etwas Schönes daraus macht und sich auf das Schöne konzentriert.

 

Dementsprechend empfehle ich: 

Konzentriere dich immer wieder zuerst auf das Schöne - auf alle schönen Resonanzen - auf alle deine schönen Resonierenden Empfindungen. Gebe dem Schönen immer wieder Vorrang. Und wenn es dann eine Störung gibt oder du einen Schmerz erlebst oder dir dein Inneres ein unangenehmes Gefühl präsentiert, dann blende es nicht aus, nimm es an - und schaue, wie du diesen Schmerz in das Schöne integrieren kannst. Was hilft? (Konzentriere dich auf das, was hilft, und nicht auf das, was stört.)

Viele Menschen haben die Tendenz, immer wieder das "Problem" aufzustellen oder sogar noch die "Ursache" des Problems. Manchmal macht es auch Sinn, die Ursache besser zu kennen, denn dann kann man gezielter die Lösung entwickeln. Oft macht es aber auch keinen Sinn. Und wenn man eine Weile nach der Ursache geforscht hat und es hat nicht geholfen, dann empfehle ich, sich wieder auf das Schöne zu konzentrieren.

 

Gehen wir also im allerersten Schritt immer von dem Wundervollen aus und behalten das Wundervolle auch immer im Blick, während wir uns um Schmerzhaftes kümmern, dann wird die Beschäftigung mit Problemen lange nicht mehr so anstrengend - und wir können die Resonierenden Empfindungen viel angenehmer und leichter und spielerischer nutzen.

 

Hier die Regeln des Seminars "Wundervolle Resonanz":

1. Stelle etwas Wundervolles auf, das du erreichen möchtest oder das du schon einmal erlebt hast und noch einmal fühlen möchtest.

2. Genieße es in deinen Gefühlen so lange und so intensiv du möchtest und festige es dadurch in deinem Gehirn und deinem (Er)Leben.

3. Taucht etwas Unangenehmes oder gar Schmerzvolles ganz von selbst auf, dann kümmere dich darum liebevoll, indem du nach einer wundervollen Lösung dafür suchst.

4. Vermeide es, dich gezielt und bewusst mit Unangenehmem zu konfrontieren oder an dem Unangenehmen festzuhalten - denn es gilt immer: Du fühlst das, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest. Schaust du auf die Farbe Schwarz, dann siehst du auch schwarz. Schaust du bewusst und gezielt auf etwas Schmerzvolles, dann fühlst du auch Schmerz. Dieser Mechanismus lässt sich nicht lösen. Er ist wie die Erdanziehungskraft: Lebst du auf dieser Erde, dann fühlst du auch Gravitation.

5. Kannst du den Schmerz verarbeiten, indem du ihn beachtest, dann ist es gut, denn er wird gerade in etwas Wundervolles transformiert. Funktioniert die Transformierung aber nicht, dann lasse von dem Schmerz wieder los und richte deine Aufmerksamkeit wieder auf das Wundervolle.

6. Konkrete Anweisung für die Aufstellung: Stelle hauptsächlich positive Dinge auf - und vermeide, gezielt das Negative aufzustellen. Lass das Negative sich von selbst zeigen, wenn es unbedingt kommen will - und entlasse es dann wieder, wenn die Beschäftigung mit dem Negativen dir momentan nicht weiterhilft.

 

Im Grunde kann man auf alles Schmerzvolle und Unangenehme wie folgt reagieren:

"Ja - auch das gehört jetzt dazu. Und wie würde es wundervoll weitergehen?"

 

Lösen wundervolle Gedanken bei dir Schmerz und Tränen aus (weil man so etwas lange vermisst hat oder sich so sehr danach sehnt oder es damals nie erleben durfte), dann lass die Tränen so lange fließen, bis du mit schönen Gefühlen an das Wundervolle denken kannst. Dann ist das Wundervolle frei und nicht mehr an Schmerz gekoppelt.

 

Auf diese Weise kann das "Spielen" mit den Resonierenden Empfindungen in Aufstellungen als auch im Alltag viel Freude bereiten und positive Energie und viel Motivation anregen.

 

 

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© Copyright 2015 Olaf Jacobsen

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